Der Abschied naht

11Nov2023

Nun ist es an der Zeit, Australien Adieu zu sagen. Wir sitzen gerade am Gate 31 am Flughafen Sydney, die Koffer sind bis Frankfurt durchgechecked und das Boarding mit Cathay beginnt in einer halben Stunde. Die letzten Bilder sind nun auch hochgeladen, womit wir auf über 1700 kommen. Wahnsinn.  Darauf seht ihr wieder ein neues Schiff im Hafen von Sydney, sowie einige Eindrücke vom Blak Market, welcher jedes Wochenende in "The Rocks" stattfindet. Nun verabschieden wir uns und sagen: Bis zum nächsten Mal!

Tradition ist Tradition

10Nov2023

Der letzte Tag in Australien und auf dieser Reise. Wahnsinn, wie schnell 7 Wochen vergehen. Mit diesem Gedanken sind wir heute noch einmal bei schönstem Frühlingswetter durch diese fantastische Stadt gelaufen. Jedoch nicht alleine, wir haben uns einer „Free Sydney Tours“ angeschlossen, wo uns ein ehrenamtlicher Guide in ca 2,5 Stunden etwas über die Geschichte Sydney´s erzählt und mit uns einen Blick hinter die Kulissen dieser Metropole wirft. Und das komplett kostenlos. Ok, am Ende geht der Hut rum, jedoch hat man nicht das Gefühl, das man eine Spende erwartet. Von der Achibald Fontaine im Hyde Park ging es über den Botanischen Garten zum Circular Quay und dann weiter in das Viertel „The Rocks“, welches wir schon seit unserer ersten Tour kennen und lieben gelernt haben und auch jedes Mal wieder hierhin zurückkommen. Mittlerweile fühlen wir uns in „The Rocks“ schon heimisch, kennen die kleinen Gassen, die besten Cafe´s, gute Restaurants und die besten Spots zum Fotografieren oder um einfach nur die Seele baumeln zu lassen. Durch Zufall sehe ich gerade aus dem Fenster und sehe, wie die „Ovation of the Seas“ vom Pier ablegt. Dieses Riesenschiff hat heute morgen erst angelegt, und irgendwas zwischen 3900 – 4200 Passagiere auf die Stadt losgelassen. Und jetzt sind diese wieder unterwegs… Auch Wahnsinn, wenn man sich das mal überlegt… Egal, ich schweife ab. Am Nachmittag sind wir dann noch mit der Fähre zum Milton Point gefahren. Dies ist die Haltestelle gegenüber der Oper und Anlegepunkt, wenn man in den Luna Park möchte. Der Luna Park ist ein Vergnügungspark der alten Schule. Mit Riesenrad, Kettenkarusell, Berg und Tal Bahn, Spiegellabyrinth, Teppichrutschen etc. Aber auch dieser Nachmittag verflog wieder viel zu schnell, und so folgten wir einer alten Tradition: am letzten Abend gehen wir typisch deutsch Abendessen. Und das macht man hier in Sydney am besten wo? Natürlich im Hofbräuhaus! Mit Jägerschnitzel, Semmelknödel und Käsespätzle ließen wir also nicht nur diesen Tag, sondern auch diese Reise ausklingen. Nun werden noch einmal die Koffer gepackt, die Reiseklamotten rausgelegt und sich über den Status der Flüge informiert, bevor es dann morgen gegen 15:00h heißt, Abschied von dieser tollen Stadt und diesem fantastischen Kontinent zu nehmen. Ich bedanke mich jetzt schon einmal für die vielen Besucher und die Kommentare, die uns hier unten erreicht haben. Und ein besonderer Gruß an dieser Stelle auch an Paul: Paul, thanks again for the good time we had a few weeks ago. We wish you and your wife all the best. Have a good one!

Von Affen umgeben...

09Nov2023

Ausgeschlafen sind wir in diesen Tag gestartet. Heute stand der erneute Besuch im Taronga Zoo auf dem Plan, welchen wir bei unserer ersten Sydney Tour auch schon besucht hatten. Daher ging es für uns mit der Fähre, die den Bereich rund um Darling Harbour/The Rocks/Circular Quay mit den Stadtteilen auf der anderen Hafenseite verbindet, auf die andere Hafenseite in den Zoo. Fähren fahren regelmäßig und werden daher auch im Verbund der ÖNVM genauso geführt wie Tram, Bus und Bahn und sowohl von Einheimischen als auch von Touris ebenso behandelt/benutzt. Im Zoo sind wir dann gemütlich an den großzügigen Gehegen vorbei, haben uns die schier unendliche Vielzahl der verschiedenen Tierarten angesehen und das noch gute Wetter genossen. Ebenso haben wir die Vogelschau besucht, wo man uns die verschiedenen Vogelarten erläutert hat. Über unsere Köpfe hinweg flogen Eulen, Kakadus, Adler und ein riesiger Condor, welcher eine Flügelspannweite von über 3 Meter hat. Echt beeindruckend. Danach ging es noch zu Giraffen, Gorillas, Seelöwen, Pinguinen, Kangaroos, Tigern, Elefanten und sonstigem Getier. Da sich über der Skyline von Sydney jedoch dunkle Gewitterwolken breit machten und unsere Wetter Apps uns dezent darauf hinwies, dass es an unserem Standort mit 90% Wahrscheinlichkeit innerhalb der nächsten 43 Minuten zu regnen beginnt, machten wir uns dann auf den Weg zurück ins Hotel, wo wir auch noch gerade rechtzeitig vor dem Unwetter ankamen. Ein richtig schönes Frühlingsgewitter traf auf den Hafen, es donnerte, blitzte und regnete fast 2 Stunden ohne Unterbrechung. Jedoch hörte es auch pünktlich um 17:52h wieder auf, sodass wir die Pizzeria 2 Straßen weiter, wo wir heute Abend gerne essen wollten, trockenen Fußes erreichten. Nun sind wir wieder zurück im Hotel und lassen diesen Tag in Ruhe ausklingen.

Wenn einer eine Reise tut...

08Nov2023

Eigentlich dachten wir, so 3 Tage vor dem Rückflug nach Deutschland, dass wir die Abenteuer dieser Reise alle erfolgreich hinter uns gelassen haben. Dachten wir… Doch erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Durch einen dummen Zufall habe ich gestern noch bei Google die Route vom Flughafen zum Hotel in Sydney gecheckt. Einfach weil ich ungefähr wissen wollte, wieviel Bargeld ich fürs Taxi brauchen könnte. Jedoch sagte mir Google, dass das Hotel in Sydney dauerhaft geschlossen sei. Hmm… Okay, auf Google kann jeder alles behaupten, die Website des Hotels wird mir sicherlich schnell Klarheit verschaffen. Error 404 – Page not found… Die Website gibt es nicht mehr, der Link führt ins Leere. Naja, eventuell ein Fehler im System, schauste halt mal beim Mutterkonzern vorbei, die haben ja schließlich 5 Hotels in ganz Australien… 5… warum werden dann nur noch 4 gelistet? Meine letzte Hoffnung: Booking.com! Also fix angemeldet und dort das Hotel gesucht. Nichts, auch auf Booking.com wird das Hotel nicht mehr gelistet… und auf einmal leuchteten sämtliche rote Warnlämpchen in meinen Kopf, also griff ich zum Telefon und schickte meinem Freund aus dem Reisebüro eine Sprachnachricht, mit der Bitte, einfach mal im System zu schauen, ob es das Hotel noch gibt. Da es jedoch halb vier Uhr nachts in Deutschland war, würde die Antwort noch auf sich warten lassen. Also gingen wir unseren üblichen Unternehmungen nach, jedoch mit einem unguten Gefühl im Hinterkopf. Irgendwann kam jedoch die Antwort aus Dillingen, das ich mich am besten direkt an die 24/7 Notfallhotline des Reiseveranstalters (den Namen werde ich hier noch nicht nennen, Gründe könnt ihr euch denken) wenden soll. Gesagt getan, für 3€/Min mal eben die Hotline angerufen. Die Telekom reibt sich jetzt schon die Hände. An der Hotline sagte man mir, dass sie nichts von einer eventuellen Schließung des Hotels wüssten und die Buchung nach wie vor bestätigt sei. Ich solle mir keine Gedanken machen, sie würden das Hotel eben schnell anrufen und mir dann die Bestätigung erneut zukommen lassen. … Jedoch ließ mir auch diese Antwort keine Ruhe, und so beschloss ich, zeitgleich den Concierge des Hotels, in welchem ich gerade war, um Hilfe zu bitten. Also zeigte ich Ihm die Reservierung in Sydney und bat Ihn, dort mal eben anzurufen und sich die Buchung bestätigen zu lassen. Gerne kam er dieser Bitte nach, also hob er den Hörer ab, wählte die Nummer, und hörte…nichts. Kein Anschluss unter dieser Nummer. Etwas verdutzt sah er mich an, legte auf, murmelte etwas von verwählt, wählte die Nummer erneut, diesmal mit sehr viel Bedacht, und hörte…wieder nichts. Nun war auch er sichtlich verwirrt, öffnete Google auf seinem PC und suchte nach dem Hotel. Auch er fand nur den Eintrag mit Dauerhaft geschlossen. Daraufhin versuchte er im Hauptsitz der Kette anzurufen, um dort etwas für mich in Erfahrung zu bringen. Aber auch dort ohne Erfolg. Er brachte mich jedoch auf die Idee, eine kurze Mail an die E-Mail-Adresse des Hotels zu schreiben, um mir dort direkt die Buchung bestätigen zu lassen. Gesagt, getan, jedoch kam 3 Sek. nach Absenden eine automatische Antwort:

 

Dear All,

Please kindly be informed Seasons Harbour Plaza is no longer operated. If you have any issue with your booking please find the contact details below.

For booking after 1st April 2020 please contact  xyz

For booking before 31st March 2020 please contact xyz

 

Und urplötzlich steht man ohne Hotel da. Und keiner weiß Bescheid. Weder das Reisebüro, wo man gebucht hat, noch der Reiseveranstalter, niemand. Warum dort allerdings 2020 steht, wundert mich dann schon ein wenig… Bisher konnte mir das auch noch keiner beantworten. Fassen wir also kurz die Situation zusammen:

Wir sind in Neuseeland, es ist 20:38h abends, man hat gerade erfahren, dass das Hotel, in das man 16 Stunden später einchecken möchte, vermutlich seit Jahren geschlossen ist und es niemand weiß oder keinen interessiert. An dieser Stelle weise ich ausdrücklich darauf hin, dass ich diesbezüglich keinerlei Schuld beim Reisebüro sehe. Diese können auch nur das verkaufen, was die Veranstalter ihnen anbieten. Also was machen wir nun? Richtig, wir bereiten der Telekom eine Freude und wählen erneut die Nummer der Hotline. Diesmal hatte ich einen anderen Mitarbeiter am Apparat, welcher mir auch nur sagen konnte, dass sie gerade auf Antwort ihres australischen Partners warten, da dieser gerade versucht, das Hotel zu erreichen. Meine Aussage, dass ich eine automatische Antwort bekommen habe und das Hotel geschlossen sei, wurde dezent ignoriert, ich sollte jedoch die Antwort einfach mal an die Service-E-Mail-Adresse des Veranstalters weiterleiten. Nichts leichter als das. Nach einem erneuten Anruf bei der Hotline erklärte ich dem dritten Mitarbeiter die Situation. Erneut. Dieser versicherte mir dann, dass dieser Fall ab sofort höchste Priorität genoss und ich zeitnah mit einer Umbuchung rechnen könne. Ich könne von Glück reden, dass es vor Abflug aufgefallen wäre und dass in Deutschland ja gerade 09:00h morgens sei und diese deshalb ja einen ganzen Arbeitstag vor sich hätten um sich darum zu kümmern, während ich in Neuseeland im Bettchen friedlich schlummern würde. Naja, diese Aussage beruhigte mich irgendwie nicht wirklich, jedoch hatte ich die Hoffnung, in der Früh beim Aufstehen eine neue Buchungsbestätigung in meinem Posteingang zu finden. Nach einer unruhigen Nacht öffnete ich den Laptop, öffnete das Mailprogram und sah… Werbung von STIHL Gartengeräten… Eine Mail vom Reiseveranstalter suchte ich vergebens… Also erneut das Handy raus und Hotline anrufen. Die Telekom führt mich mittlerweile als Goldkunde. Der vierte Mitarbeiter an der Hotline musste sich den Fall erstmal in Ruhe ansehen (dauerte ja auch nur 5 Minuten, also 15 Euro für die Telekom, Bitte, Danke!) um mir dann zu sagen, dass sie noch immer auf Antwort ihres australischen Partners warten würden… Seit 10 Stunden… Wow, das schreit doch nach dem Kundendienst des Jahres! Etwas gereizt gab ich ihm zu verstehen, dass ich innerhalb der nächsten 30min eine E-Mail mit der Umbuchungsbestätigung wünsche, bevor ich mir ernsthaft weitere Schritte überlege. Mir wurde versprochen, dass ich schon innerhalb von 20min damit rechnen könne. Und siehe da, nach genau 30min und 59 Sekunden…nichts. Das war der Tropfen, der mein Fass zum Überlaufen brachte. Ich schrieb in meiner bekannt liebenswürdigen Art eine höfliche E-Mail und setzte ihnen eine Frist von weiteren 30 Minuten, um mir die neuen Unterlagen zukommen zu lassen, da ich mich ansonsten selbst um eine Ersatzunterkunft bemühe, welche ich Ihnen über meinen Rechtsbeistand in Rechnung stellen werde. Dies zeigte anscheint Wirkung, 4 Minuten später kam eine Mail des Kundenservice, mit den Daten des Ersatzhotels. Name, Adresse, Telefonnummer, E-Mail und Lage wurden mir mitgeteilt. Allerdings keine Buchungs/Referenz/Reservierungsnummer. Jedoch musste ich in diesem Moment zum Boarding, schließlich ging der Flug nach Sydney. Der Flug war ganz ok, die Taxifahrt zum Alternativhotel auch. Dort angekommen, ging ich also zur Rezeption und wollte uns einchecken. Wollte… Denn das Hotel sei schon seit Wochen ausgebucht, heute morgen hätte auch noch niemand versucht, hier zu buchen und schon gar nicht für 3 Nächte. Unsere Namen tauchen auch auf keinen Wartelisten o.ä. auf. Oder anders gesagt: Wer seid ihr und was zum Geier wollt ihr hier?? Da ich mittlerweile Platinumkunde der Telekom bin, kam ich bei der Hotline des Reiseveranstalters auch relativ gut durch, jedoch musste ich auch diesem Mitarbeiter erstmal die ganze Geschichte erklären. Nach 10 Minuten (ja, 10, aka 30 Euro für die Telekom) sagte er mir, dass er das Problem sehe, denn der australische Partner hätte zwar gebucht, ihnen jedoch noch nicht die Buchungsnummer zukommen lassen. Ach. Nach mittlerweile über 16 Stunden. Das ist ja komisch. Er versprach mir, umgehend mit dem Umbuchungsservice zu telefonieren und mich innerhalb von 30min zu kontaktieren. Ihr dürft raten was nach 30 Min und 59 Sekunden passiert ist… Genau. Nichts. Also griff ich erneut zum Handy und wählte die Nummer der Hotline. Da ich auch diesem Mitarbeiter erst wieder erklären musste, warum ich überhaupt anrufe, hörte ich die Stimme der Telekom im Hintergrund, welche mich zum Anrufer des Monats kürte. Ich erklärte dem Mitarbeiter ein letztes Mal, dass ich nur noch einen Klick davon entfernt bin, eines der besten Hotels der Stadt zu buchen und ihnen die Rechnung per Einschreiben zukommen zu lassen, wenn er mir nicht diese blöde Buchungsnummer gibt. Er versprach mir den Himmel auf Erden und dass er mich innerhalb von 5 Minuten zurückrufen würde, und ich bloß nichts anderes buchen soll… Was soll ich euch sagen… Wieder nichts. Auf den Anruf warte ich jetzt noch. Ich habe dann selbst ein Hotel hier gebucht, eines, welches wir von früher kannten und die glücklicherweise noch Zimmer frei hatten. Jedoch kommen wir uns relativ verarscht vor. Von diesem Anbieter, welcher ja einer der größten in Europa, wenn nicht sogar weltweit ist. Und dass, obwohl sie ja über 17 Stunden Zeit hatten, uns „einfach“ nur ein anderes Hotel zu organisieren. 17 Stunden für ein Hotel. Für einen Veranstalter, der tagtäglich nichts anderes macht. Finde ich lächerlich. Was hätten wir denn gemacht, wenn wir nicht durch Zufall von der Schließung des Hotels erfahren hätten. Wenn wir vor dem Hotel aus dem Taxi geworfen worden wären, ohne Internet, und hätten nicht gewusst, was los ist? Was hätten wir denn dann gemacht? Warum musste der Veranstalter nichts von der Schließung? Fragen über Fragen, um deren Beantwortung sich nun andere kümmern werden. So viel aus Sydney, habt einen schönen Tag, wir melden uns morgen wieder!

Ein Tag am See

07Nov2023

Unser erster Weg nach dem Frühstück führte uns am See entlang. Wir wollten einmal schauen, wie weit wir daran entlangfahren konnten. Und so gondelten wir ca. 60km über Glenorchy bis nach Paradise. Naja fast, ca. 4km vorher drehten wir um, da die Straße fast unbefahrbar war. Und so hielten wir dann noch im General Store in Glenorchy, um uns mit einem Kaffee zu stärken. Wir genossen die Fahrt am See entlang, dieser Teil der Fiordlands hält aber auch wirklich hinter jeder Kurve eine neue, einzigartige Landschaft bereit. Am Nachmittag ging es dann die Serpentinen rauf (Crown Range Alpine Scenic Route) bis zu dem Look Out, welchen wir auch schon seit 2009 kennen. Von hier aus hat man aber auch einen großartigen Blick auf das Tal, den Flughafen von Queenstown und natürlich auch Queenstown. Auf dem Rückweg hielten wir noch in Arrowtown, ein altertümliches Städtchen, welches sich seinen Charme aus der Goldrauschzeit bis heute erhalten hat. Danach ließen wir den Tag am See ausklingen. Ich folgte einer alten Tradition, ich habe nämlich erneut die Minus 5 Eisbar besucht und dort mit einen Cocktail meinen persönlichen Abschluss dieser Tour gefeiert. Nun packen wir noch unsere Koffer für die Reise nach Sydney um, welche morgen ansteht! Von dort aus geht es Samstag dann auch schon wieder in Richtung Deutschland zurück...

Die alte Liebe... Queenstown

06Nov2023

Wieder einmal bewies die Südinsel, dass ihr der Wetterbericht piepschnurz egal ist. Denn egal in welche Quelle wir auch schauten (normalerweise bevorzugen wir die App mit dem besten Wetter), überall war heute ein 8/8 bewölkter Himmel vorhergesagt. Und eben dies war der Südinsel und insbesondere dem Fiordland relativ egal. Es waren zwar hier und da Wolken zu sehen, jedoch war der Himmel größtenteils strahlend blau. Ein wunderbarer Frühlingstag, knappe 15 Grad, nicht zu warm, nicht zu kalt. Und das in einer der tollsten Städte dieses Landes, wenn nicht sogar der Welt. Wenn mich jemand fragt: „Ey, ich habe nur „einen“ Tag in Neuseeland, was soll ich mir anschauen??“, ich würde Queenstown sagen. Da wir nun mittlerweile zum dritten Mal in dieser Stadt zu Besuch sind, schlenderten wir auf altbekannten Wegen vom Hotel runter zum Hafen, genossen das quirlige Treiben rund um den Pier, genossen die Sonne, die Stimmung, die Menschen, die Stadt. Am Nachmittag hatten wir noch ein Date mit „The Lady oft the Lake“, dem letzten noch mit Kohle befeuerten Passagierschiff der Südhalbkugel. Diese alte Dame fährt auf dem See, an dem Queenstown liegt, täglich Touristen über den See und zog uns damals beim ersten Besuch schon in ihren Bann. Leider sind wir bis heute noch nicht dazu gekommen, ihr die Ehre zu erweisen. Das haben wir jedoch heute Nachmittag geändert. In knappen anderthalb Stunden fuhr sie uns über diesen wunderbaren See, mit kristallklarem Wasser, wo man im Uferbereich auch gut und gerne 3-4 Meter tief schauen kann. Nach diesem großartigen Erlebnis kehrten wir noch beim pfeifenden Schwein ein (I think my pig whistles…), aßen zu Abend und nun schauen wir uns noch den großartigen Sonnenuntergang an.

Willkommen im Fiordland

05Nov2023

Nach dem Frühstück ging es heute gen Süden, genauer gesagt zum Bluff, dem südlichsten Punkt der Südinsel und somit auch zum südlichsten Punkt von Neuseeland. Hier haben wir am Stirling Point natürlich auch das obligatorische Foto gemacht und hoffen einfach mal, dass die Wegweiser richtig stehen. Nach einem kurzen Spaziergang an den Klippen vorbei fuhren wir dann weiter gen Norden. Unser heutiges Ziel liegt im Fiordland, knapp unterhalb von Te Anau. Da wir Te Anau von unserer letzten Tour kannten, wollten wir es heute erneut entdecken. Und so gingen wir also wieder an der Promenade entlang, schwelgten in Erinnerungen an unseren letzten Aufenthalt 2013 in diesem Ort und gingen daher auch, um der Tradition treu zu bleiben, erneut in „die Ranch“ essen. Einfach gut und unglaublich günstig. Nun genießen wir hier noch den Sonnenuntergang, morgen geht es zu unserer alten Liebe: Queenstown!

Im Süden nichts Neues

04Nov2023

Unser Weg führte uns heute von Moeraki nach Invercargill. Unterwegs fielen uns die saftig grünen Weiden auf, welche „aussahen, als ob es ein dichter, grüner Teppichboden sei“. Ansonsten passierte unterwegs nicht viel, sodass wir relativ früh in Invercargill ankamen. Hier gingen wir durch den Queens Park, schauten uns im Freigehege ein paar Tiere an und genossen, wie in jedem Park dieser Reise auch, den Zustand sämtlicher Anlagen. Der Rasen gemäht, sämtliche Installationen funktionsfähig, Brunnen, welche auch wirklich Wasser haben, geschnittene Hecken, geleerte Mülleimer, saubere Tische und Bänke. Alles so, als ob jemand gerade frisch für uns aufgeräumt hat. Und dass immer, in jedem Park, egal wo. Davon könnten wir uns in Europa eine dicke Scheibe abschneiden. Nicht nur in Parks, generell bei allem, was das öffentliche Leben betrifft. Morgen fahren wir noch zum Bluff, bevor es dann ins Fiordland geht.

Land der großen, weißen Wolken

03Nov2023

Das Wetter schlug über Nacht erneut um, sodass sich heute morgen die höchsten Berge Neuseelands ganz unbedeckt und im schönsten Sonnenlicht zeigten. Und so fuhren wir noch einmal in den Nationalpark, um am „Blue Lake“ etwas spazieren zu gehen. Nach ca. 1,6km durch eine fantastische Landschaft sind wir dann auch am See angekommen. Wir hatten ja mit viel gerechnet, aber Eisberge in eiskaltem Gletscherwasser schwimmen zu sehen, vor der Kulisse des Mt. Cook und dem Panorama der südlichen Alpen – ein Traum, einfach purer Wahnsinn. Was hatten wir ein Glück mit dem Wetter! Nach gefühlt 1000 Bildern aus allen erdenklichen Positionen machten wir uns schweren Herzens auf und verließen den Mt. Cook in Richtung Küste. Unterwegs hatten wir noch ein paar Stationen auf dem Plan. Zuerst hielten wir an Felsmalereien der Maori von ca. 1400-1900. Also in etwa der Zeit der Kolonisierung Neuseelands durch die Europäer. Anschließend machten wir Stopp an den nicht weit entfernten Elefant Rocks, riesige, verwitterte Kalksteinfelsen, welche mit einiger Fantasie auch wie Elefanten aussehen können. Auch hier haben wir das ein oder andere Foto geschossen. Unser letzter Punkt waren dann die Moeraki Boulders, laut Wikipedia handelt es sich hierbei um Konkretionen, welche hier am Strand rum liegen. Auch diese wurden ausgiebig fotografiert. Nach dem Abendessen schneide ich noch den nächsten Film für YouTube, bevor es morgen weiter in Richtung Südspitze Neuseelands geht.

Rund um den höchsten Berg Neuseelands

02Nov2023

Eine der längsten Etappen dieser Reise stand heute an, der 380km lange Weg von ChCh ins Mount Cook Village, ein kleines Dorf direkt am Fuße des höchsten Berges Neuseelands. Das Wetter heute war etwas durchwachsen, graue Wolken wechselten sich mit weißen ab, dazwischen blinzelte auch mal die Sonne durch, dicht gefolgt von einem Nieselschauer. Von allem etwas. Nachdem wir dann die „nord-deutsche Tiefebene der Süd-Insel“ hinter uns gelassen haben und nach rechts in Richtung der südlichen Alpen abgebogen sind, tauchten kurze Zeit später auch schon die ersten schneebedeckten Ausläufer dieser Gebirgskette vor uns auf, welche uns den restlichen Weg über begleiteten. Wir hielten an der Kirche am Lake Tekapo und mussten leider feststellen, dass auch hier mittlerweile der Massentourismus angekommen ist. Also machten wir dort nur kurz Mittagspause, bevor es dann ein Tal weiter, vorbei am Lake Pukaki, zu unserem heutigen Tagesziel ging. Hier haben wir kurz die Zimmer bezogen, bevor es zum Kea Point ging. Vor dort aus sind wir auf den Hooker Valley Track spazieren gegangen, haben jedoch nach 2/3 des Weges umgedreht, da auch das Wetter mit permanenten Nieselregen immer schlechter wurde. Nun noch schnell die Bilder hochladen, duschen gehen und etwas zu Abend essen.