Berichte von 10/2023

ChCh - was ist passiert??

31Okt2023

Nach einen guten Frühstück machten wir heute ChCh unsicher. Wir fuhren mit der Tram eine Runde durch die City und schauten uns den immer noch stattfindenden Wiederaufbau an. Zur Erinnerung: Wir waren 2009 das erste Mal in ChCh und fanden, dass es eine tolle Stadt mit sehr viel Charme ist. 2011 wurde ChCh von einen Erdbeben stark zerstört. Als wir 2013 dann ChCh erneut besuchten, waren wir mehr oder weniger von der Zerstörung geschockt. Daher waren wir nun umso mehr gespannt, was sich in den letzten Jahren so getan hat. Einiges ist wieder aufgebaut, manches davon auch mit Geschmack und Charme. Aber vieles liegt noch im Argen und wartet auf seinen zweiten Frühling. Nach einer kurzen Kaffeepause schlenderten wir noch durch die botanischen Gärten und freuten uns, dass wir wettertechnisch mit einem blauen Auge davon kamen. Heute war es windig, bewölkt und ab und an nieselte es etwas. Zum Abendessen gingen wir erneut in den Rockpool, wo es uns gestern Abend schon gut geschmeckt hat. Nun heißt es noch Wäsche waschen und den morgigen Tag planen.

Willkommen auf der Südinsel

30Okt2023

Da heute auch wieder Reisetag war, fällt der heutige Bericht relativ kurz aus: Nach dem Auschecken und im mittelmäßigen Nieselregen ging es für uns nach New Plymouth, von wo aus uns Air New Zealand nach Christchurch (ab sofort nur noch ChCh, ist tatsächlich die offizielle Abkürzung!!) bringen sollte. Jedoch bekamen wir gegen halb zehn die SMS, dass es auf Grund von Seitenwinden gut möglich ist, dass unser Flug gecancelt wird. Wir sollten uns in regelmäßigen Abständen bei Air NZ informieren… Mit diesem doch etwas mulmigen Gefühl machte wir uns also auf den Weg. Unterwegs begegnete uns noch ein Schwertransport der besonderen Art: Ein komplettes Haus (!!) fuhr an uns vorbei, das Video dazu gibt’s auf YouTube. In New Plymouth gingen wir dann noch in ein Museum, welches sich vor allem mit der Thematik „des weißen Mannes“ und der Kultur der Maori befasst. Außerdem konnten wir dort, Free Wifi sei Dank, auch unseren Flugstatus checken. Da sich das Wetter jedoch gebessert hatte, stand unserem Flug nichts mehr im Weg. Nach guten anderthalb Stunden und einem fantastischen Ausblick auf den Kahurangi Nationalpark und einen Teil der Südlichen Alpen landeten wir dann in ChCh, wo wir nun gleich in die Betten fallen.

 

Der (vorerst) letzte Abend auf der Nordinsel

29Okt2023

So schön der gestrige Tag auch endete, so bedauerlich begann dieser. Denn leider verloren die neuseeländischen AllBlacks heute morgen das Finale der Rugby Weltmeisterschaft gegen Südafrika nach einem spannenden Spiel denkbar knapp mit 11:12. Mit dieser Tatsache im Gepäck ging es für uns heute erneut zu der Aussichtsplattform im Nationalpark, da wir in den Morgenstunden die Sonne im Rücken hatten und der Berg somit perfekt beleuchtet war. Nachdem wir dann die Bilder im Kasten hatten, sind wir 30km weiter zur Kent Road gefahren. An einer ganz speziellen Stelle dieser Straße sollen die Money-Shots, also die besten Bilder dieses Berges, entstehen. Zumindest wenn man Google glauben darf. Wir haben auch 2 Bilder dort gemacht, fanden aber an dieser Stelle nichts Außergewöhnliches… Der Hype darum besteht tatsächlich nur deshalb, weil Reise und Bilderwebsiten, wie TripAdviser, Instagramm und Co, diesen Spot als „Must-Do“ anpreisen. Klar, der Spot hat etwas und man kann dort zur richtigen Zeit und der richtigen Ausrüstung bestimmt gute Bilder machen. Allerdings muss man auch klar sagen, dass auf der Kent Road 100km/h schnell gefahren werden darf und dieser Spot genau auf einer Kuppe liegt. Anwohner dieser Straße warten nur auf den ersten Schwerverletzen/Toten… wegen eines Fotos… Für uns ging es dann weiter zum nahegelegenen Lake Mangamahoe, in dem sich bei gutem Wetter der Berg schön spiegeln soll. Leider fanden wir nicht die entsprechende Stelle, weswegen wir uns auf den Weg nach Inglewood machten. Dort schlenderten wir über einen Flohmarkt, plauderten noch etwas mit den Einheimischen und genossen den Mittag. Auf dem Weg zurück ins Hotel standen noch die Dawson Falls auf dem Programm. Und diese hatten es in sich. 120 Stufen pro Weg galt es zu bewältigen, über Stock und Stein, Wurzeln, mal als feste Konstruktion, mal als Bretter im Boden. Nach diesem Abenteuer sind wir nun wieder im Hotel zurück, genießen den Abend und packen unsere Koffer. Tatsächlich sind es nun nur noch 14 Tage hier unten, und morgen fliegen wir auf die Südinsel Neuseelands. In diesem Sinne: Bis morgen!

Vergessene Welt - so wunderschön

28Okt2023

Bei absolutem Königswetter (extra für den Geburtstag meines Papa´s bestellt) ging es für uns heute vorbei an Vulkanen, über eine der besten Straßen, die wir je erfahren durften, durch einen abenteuerlichen Tunnel, über Stock und Stein zu einem sehr beeindruckenden Berg. Besser hätte dieser Tag nicht sein können! Aber von vorne. Wir verließen Raetihi, und dank des wunderbaren Wetters begrüßte uns der Tongariro Nationalpark von seiner besten Seite! Was vor ein paar Tagen noch wolkenverhangen und trüb war, lag heute in strahlendem Sonnenschein und setzte sich dazu auch noch sehr fotogen in Szene, wie ihr an den Bildern sehen könnt. Egal ob der Mt. Tongariro, der Mt. Ruapehu oder der Mt. Ngauruhoe (besser bekannt als der Schicksalsberg des Herrn der Ringe), alle drei strahlten mit der Sonne um die Wette. Der frische Schnee auf den Gipfeln tat sein Übriges. Einfach herrlich, als ob es ein Geburtstagsgeschenk für meinen Papa sein soll. So fuhren wir noch ein wenig durch den Nationalpark, bis unser Weg gen Westen abbog, auf den „Forgotten World Highway“. Dieser wird von der neuseeländischen Polizei als der schlimmste Highway des Landes bezeichnet. Er ist der älteste Highway Neuseelands und hat auch als einziger ein ca. 20km langes, unbefestigtes Teilstück, welches eine einfache Schotterpiste ist. Für uns eine der besten Straßen dieses Landes. Abwechslungsreich, fantastische Landschaften, Neuseeland pur! Wer mal hier ist, sollte diesen 160km langen Highway auf jeden Fall befahren. Mitten auf diesem Highway gab es auch noch das Hobbit Hole, einen Tunnel, unbefestigt, 4m breit, 4,5m hoch, 450m lang, einspurig. Keine Beleuchtung. Was ein Spaß! Ein Video dieses fantastischen Highways inklusive 2 mal Tunnelbefahrung gibt’s bald auf YouTube! Der Highway endet praktischerweise auch in Stratford, unserem Domizil fürs Wochenende. Ca 30km vor Startford tauchte er dann wie aus dem Nichts auf: Mt. Taranaki, oder auch Mt. Egmont genannt. Auch dieser zeigte sich von seiner besten Seite, schneebedeckt, im schönsten Sonnenschein vor saftig grünen Wiesen. Fantastisch und sooo typisch neuseeländisch. Leider stand bei den letzten Bildern die Sonne genau über dem Gipfel, sodass man leider keine wirklich guten Bilder machen konnte. Wir besuchten noch eine Aussichtsplattform, von welcher man sowohl den Tongariro Nationalpark (leider sah man auf Grund der Entfernung nur den Schicksalsberg) als auch den Mt. Taranaki sehen kann. Und mit diesen Eindrücken lassen wir den Tag nun ausklingen und wünschen euch viel Spaß beim Betrachten der Bilder!

Brücke wohin? Ins nirgendwo!

27Okt2023

Pünktlich zur Abfahrt um 08:42h verzogen sich die grauen Wolken und ein Hauch von Sonnenschein trat hervor. Das war auch ganz gut so bei frischen 10 Grad Aussentemperatur, denn heute stand ein weiteres Abenteuer auf unserem Plan: Die Brücke nach nirgendwo (Bridge to nowhere). Diese kann nur auf 2 Arten erreicht werden, eine davon ist eine 50min Jet Boot Tour. Was ein Spaß, wie ihr auf dem Video auf YT sehen könnt (zum Zeitpunkt dieser Veröffentlichung noch nicht online, kommt die Tage). Dann ging es noch 40min durch den Urwald, auf alten Pionierwegen, die aufgrund des Regens der letzten 12 Stunden schon etwas rutschiger geworden sind, bis man an dieser Betonbrücke steht. Als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für zurückgekehrte Soldaten des ersten Weltkrieges erbaut, sollte die Brücke das umliegende Weideland an die nächstgrößere Stadt anbinden. Dies hielt jedoch nur 3 Jahre, weil die entsprechenden Straßen auf beiden Seiten der Brücke nie gebaut wurden. Und so steht diese Brücke irgendwo im Urwald. Auf der Brücke hatte unsere Führer Thomas dann noch Kaffee/Tee zum Lunch mitgebracht, welche wir dankbar annahmen. Zurück ging es dann auf denselben Weg. Auf dem Rückweg haben wir dann noch ein Kiwi-Ei gefunden, welches allerdings schon ausgeschlüpft war. Pünktlich zum Beginn der Rückfahrt mit dem Jet Boot begann es dann noch zu regnen, zwar nur ein Schauer, aber immerhin sind wir dann doch noch nass geworden. Zurück in unserer Unterkunft trocknen wir nun noch unsere Jacken und Hosen und werden gleich noch zu Abend essen. Morgen geht es für uns weiter in Richtung New Plymouth.

Zurück nach Mittelerde

26Okt2023

Kurz und knapp: Nach einem schnellen Frühstück haben wir heute Napier verlassen. Unser Weg führte uns, der Nostalgie halber, zuerst nach Taupo, dann am Lake Taupo entlang Richtung Tongariro National Park. Hier haben wir 2009 bei unserer ersten Reise in dieses unglaubliche Land Station gemacht. Die komplett andere Landschaft hat uns auch dieses Mal sowohl überrascht als auch erneut gefallen. Allerdings war vom Schicksalsberg (der Berg diente im Herrn der Ringe als Drehort für den Schicksalsberg) nicht viel zu sehen, da dieser wolkenumhangen war. Generell erwartet uns die nächsten paar Tage eher schlechteres Wetter, heute Abend und die ganze Nacht über soll es hier bei 4-5 Grad regnen. Aktuell haben wir kühle 16 Grad. In Raetihi angekommen haben wir unser Quartier für die nächsten 2 Nächte bezogen und erstmal alle Heizungen angeworfen, damit uns heute Nacht nicht kalt wird. Nun planen wir noch die letzten Dinge für morgen, suchen passende Kleidung raus und genießen den Abend.

In den Gassen von Napier

25Okt2023

Nach dem Frühstück ging es heute in das Städtchen Napier, welches in den 1930er Jahren nach einem Erdbeben von Grund auf neu im Art Déco Stil aufgebaut wurde. So machten wir uns also auf die Suche nach diesem Charme der vergangenen Tage, und wurden mehr oder eher weniger fündig. Teilweise sind die alten Fassaden noch zu erkennen, jedoch wurde im Laufe der Zeit aber auch viel Modernes einfach drüber gemalt, gebaut, erweitert. Nur in den kleinen Gassen überlebten die Kunstwerke damaliger Zeit. Nach der Kaffeepause ging es noch kurz ins National Aquarium von Neuseeland, weil dort auch ein Kiwi lebt. Klingt komisch, ist aber so. Am Nachmittag ging es dann zu einer Imkerei, welche auch den Manuka Honig herstellt. Mir persönlich schmeckt er ganz gut, jedoch kein Vergleich zum Untersimbacher oder Losheimer Honig. Diese schmecken mir nochmal besser (Grüße gehen raus!). Zum Tagesabschluss ging es dann noch auf den Gipfel von Te Mata, wo wir uns bei bestem Wetter einen herrlichen Blick über die Landschaft in der Hawke´s Bay verschaffen konnten. Nun noch kurz die Straßenlage checken, morgen geht es nach Raetihi, wo uns dann übermorgen ein weiteres Highlight erwartet!

Die Spuren von Zyklon Gabrielle

24Okt2023

Heute ging es über den State Highway 2 (SH2) von Gisborne nach Napier in die Hawke´s Bay. Die Hawke´s Bay wurde, wie auch das East Cape (quasi den Teil der Strecke, den wir gestern von Opotiki nach Gisborne gefahren sind), im Februar 2023 schwer von Zyklon Gabrielle getroffen und verwüstet. Und das sieht man heute noch sehr gut. Gerade die heutige 227km lange Strecke wurde ständig durch Baustellen unterbrochen, noch keine 10km ohne ein Tempolimit (auf 30km/h) oder eine einspurige Sperrung der Strecke. Überall wimmelte es von Bauarbeitern, die bemüht waren, die Strecke und die gesamte Infrastruktur wieder herzustellen. Wir haben versucht, einiges aus dem Auto heraus für euch festzuhalten. Ausserdem sahen wir heute sehr, sehr sehr sehr viele LKWs, die noch viel mehr Holzstämme durch die Gegend fuhren. In Napier angekommen, hieß es erstmal einkaufen und Wäsche waschen, was bei bedecktem Himmel auch sehr sinnvoll ist. Morgen soll wieder den ganzen Tag die Sonne scheinen, und so sehen wir uns diese Stadt in ihrem Art Déco Stil dann ausgiebig an.

 

Eine Fahrt durchs Maori Land

23Okt2023

Nach einer mittelprächtigen Nacht ging es heute von Opotiki aus über das East Cape nach Gisborne. Es waren zwar „nur“ 337km, jedoch brauchten wir dafür gute 7 Stunden, da es hier auch mehr Kurven als Geraden gab. Außerdem ist ein Großteil der Straße eine Baustelle, da hier vor einiger Zeit 2 Unwetter extremen Schaden angerichtet haben. Daher zeigte der Bordcomputer am Ende des Tages auch eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 54,3km/h an. Diese Strecke geht durch Maori Land, hier wohnen mehr Ureinwohner als sonst wo in Neuseeland. Daher sahen wir uns unterwegs einige ihrer Versammlungshäuser, mehrere Kirchen und ihre Orte an. Die Kultur und die Lebenseinstellung fasziniert uns immer noch. Außerdem führte uns die Strecke durch wunderbare Landschaften. Neuseeland ist einfach ein Paradies. Müde nach diesem langen Tag lade ich nun noch die Bilder hoch und dann geht’s ab in die Betten.

Zurück in der Hölle

22Okt2023

Diese Überschrift passt heute gleich doppelt. Zum einen mussten wir schweren Herzens Karapiro verlassen und sind nun wieder in einem Motel an der Hauptstraße, mit Lärm, lauten Nachbarn und irgendwo im nirgendwo, was im Vergleich zu gestern wirklich schon fast wieder Hölle ist, und zu anderen haben wir auf dem Weg hierhin noch am Hell´s Gate Halt gemacht. Dieses Höllentor kannten wir schon von 2009, und da es auf unserem Weg lag, beschlossen wir es noch einmal zu besuchen. Allerdings ist auch hier der Tourismus angekommen. Die Schlichtheit und der Charme von 2009 sind einem Besucherzentrum und einem Busparkplatz gewichen. Auch die Eintrittspreise sind entsprechend angepasst. Dennoch wollten wir nochmal diesen Spaziergang in dem geothermal aktiven Gebiet unternehmen. Überall riecht es hier nach Schwefel, überall blubbert Wasser, an den Baumrinden lagert sich rostbrauner Belag ab. Diese unwirkliche Landschaft ist auch nach so vielen Jahren erneut sehr beeindruckend, wie ihr an den Bildern sehen könnt. Nach guten 2 Stunden ging es dann weiter zu unserem Übernachtungsziel Opotiki. Von hier aus beginnt morgen die lange Fahrt um das East-Cape nach Gisborne.

 

An dieser Stelle auch nochmal ein herzliches Dankeschön an meine Mama, die mir hier als zweite Fotografin fleißig Bilder liefert, welche ihr natürlich auch in dem Bilderbuch bewundern könnt.

3 mal Glück

21Okt2023

Aller guten Dinge sind 3, oder? Und diese 3 Dinge hatten wir heute. Das erste gute Ding war ein haushoher Sieg der All Blacks (=neuseeländische Rugby Nationalmannschaft) im Halbfinale der WM gegen Argentinien. Es war schon etwas Besonderes, ein Halbfinale einer WM hier in diesem rugbyverrückten Land miterleben zu dürfen, jedoch freuen wir uns nun umso mehr auf das Finale in ein paar Tagen. Zufrieden holten wir uns dann unseren vierten Mietwagen, einen Renault Kolos (noch nie davon gehört) ab, und fuhren zu unserem heutigen Tagesziel Karapiro. Hier erwartete uns die bisher wohl beste Unterkunft „Above the River Bed & Breakfast“. Ca. anderthalb Kilometer abseits befestigter Straßen, mitten zwischen saftig grünen Weiden, auf einem kleinen Berg gelegen fanden wir unser Apartment. Wir wurden sehr liebevoll von der Vermieterin begrüßt, welche in der anderen Haushälfte mit ihrem Mann wohnt. Ein fantastischer Ausblick in 3 Himmelrichtungen, ein wirklich sehr gut ausgestattetes Apartment mit allem, was man sich wünschen kann, ließen uns fast traurig werden, da wir hier nur eine Nacht verbringen. Der nächste Punkt auf unserem Tagesplan waren die Blue Springs. Ein Fluss, aus dessen Quelle ca. 60% des in Flaschen abgefüllten Trinkwassers Neuseelands kommt, vergleichbar mit Volvic. Bekannt ist dieser Fluss durch sein kristallklares Wasser und seine Unterwasserpflanzen, die sich in der Strömung mit bewegen. Auf den Bildern seht ihr, was ich meine. Einfach toll. Zurück in unserer Unterkunft aßen wir noch zu Abend und erfreuen uns nun am Abendrot der untergehenden Sonne.

Auckland - Glücksspiel kann süchtig machen!

20Okt2023

Nach einem Frühstück und einem kurzen Spaziergang durch die Innenstadt, einem Besuch in einem All Blacks Shop und einem kleinen Abstecher bei der Special FX Firma Weta, die alle Kulissen und Requisiten zB für Herr der Ringe und auch den Hobbit gebaut haben, fuhren wir heute mit dem Bus (das klingt einfacher als es tatsächlich war… Moderner Technik sei Dank…) auf den Mount Eden, einen Hausberg von Auckland. Zu Fuß ging es dann steil bergauf, bis wir endlich am Gipfel des Berges ankamen. Hier hatten wir einen großartigen Überblick über die Stadt, auch wenn der Himmel heute eher bedeckt war. Auch fiel uns auf, dass die Schilder hier alle 2-sprachig sind, zuerst auf Maori, der Sprache der Einheimischen, und dann auf Englisch. Auch auf den Straßen ist das so. Finden wir gut, da so die kulturelle Identität der Ureinwohner dieses fantastischen Landes stets zugegen ist, anders als zB bei den Aborigines in Australien. Wieder zurück im Hotel ging es für mich noch ins hauseigene Casino, um eine Runde Blackjack zu spielen. Aus einer Runde wurden einige, jedoch ging es unterm Strich ungefähr 0 auf 0 auf, ich habe meinen Einsatz quasi wieder raus, was ja auch schon eine Leistung ist. Morgen verlassen wir diese Stadt auch schon wieder Richtung Süden, wo uns neue Abenteuer erwarten.

Adieu Australien - Kia Ora Neuseeland

19Okt2023

Da der heutige Tag nur aus der Verlegung von Australien nach Neuseeland bestand, schreibe ich einfach mal nur über die Kleinigkeiten, die uns bisher immer wieder aufs Neue begeistern. Da wären zum einen Verkehrsampeln auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Kein Halsverrenken mehr, wenn man vorne an einer roten Ampel steht. Genial einfach, einfach genial. Sowas wünsche ich mir auch in Deutschland. Und wo wir gerade am Autofahren sind: es gibt hier keine „normalen“ Kreuzungen. Selbst an der kleinsten Straße ist dort ein Kreisverkehr. 90% davon haben auch nur 4 Abfahrten. Also entweder links, gerade aus, rechts oder zurück in die Richtung, aus der man kam. Und dort herrscht auch Disziplin, was das Blinken an geht. Auch hier wieder einfach genial, genial einfach. Fahre ich links aus dem Kreisverkehr raus, blinke ich links. Fahre ich gerade aus, blinke ich nicht, fahre ich rechts raus, blinke ich rechts. So sieht jeder, wo der andere hinwill. It´s that easy! Abends im Restaurant (in über 95% aller Restaurants, die wir bisher besucht haben) ist es genauso einfach. Anders als in Deutschland sucht man sich auf der Karte die Getränke und das Essen aus, geht zur Theke, bestellt dort und bezahlt direkt. Dann bekommt man entweder einen Pieper und holt sich sein Essen an der Ausgabe (2009 und 2013 öfter, 2017 und dieses Mal noch gar nicht), oder man bekommt ein Fähnchen mit einer Nummer drauf und das Essen wird einem gebracht. Wenn man fertig ist, putzt man sich den Mund ab, steht auf und geht. So simpel. Keine Warterei auf einen trägen Kellner, weder beim Bestellen noch beim Bezahlen. Wenn man noch ein zweites Getränk haben will, geht man zur Theke, bestellt, bezahlt und genießt. Schnell, einfach, unkompliziert. Und wo wir gerade beim Bezahlen sind, kommen wir zum vorerst letzten Punkt: Tap ´n Go! Wegen Corona haben viele, wenn nicht alle, auf kontaktlosen Zahlungsverkehr gewechselt. Jeder, wirklich jeder, sei es das 3 Sterne Restaurant oder der Bananenverkäufer in seinem TukTuk in Chinatown an der Ecke, der das Kilo für einen Doller verkauft, nimmt EC und Kreditkarten, die man kontaktlos einfach an das Gerät dranhält, kurz wartet, bis die Transaktion fertig ist (1-2 Sekunden) und jeder wieder seiner Wege geht. Tap ´n Go. Im Restaurant, im Nationalpark an der Kasse, am Strandkiosk, am Flughafen, im Taxi, beim Bananenmann, an der Rezeption, am Getränkeautomaten, am Parkscheinautomat, im Bistro, egal wo… Jeder akzeptiert Tap ´n Go. Auch das ist wieder so eine simple Sache, dank moderner Technik. Es funktioniert mit einer halbwegs neuen EC oder Kreditkarte, mit den meisten Smartphones oder auch Smartwatches. Gestern Abend z.B. wollten wir in der Pizzeria noch mit Bargeld bezahlen. Da wurde 3-mal nachgefragt, ob wir wirklich Cash bezahlen wollen. Die mussten sogar erst den Schlüssel für die Geldschublade der Kasse suchen, da normalerweise niemand mehr mit Bargeld bezahlt. Einige akzeptieren schon kein Bargeld mehr, da gibt’s nur noch Tap ´n Go. Hierbei ist jedoch auch anzumerken, dass man so sehr schnell den Überblick über seine Ausgaben verlieren kann. Mir persönlich gefällt das System jedoch gut, ich würde es mir auch in Deutschland wünschen, dass so etwas mehr in die breite Masse kommt, zumindest als gleichwertiges System angeboten wird. Meine Eltern sind da eher altmodischer und stehen dem Ganzen noch etwas skeptisch gegenüber, wobei meine Mutter gestern auch von sich aus das erste Mal Tap ´n Go probiert hat. Auch sie gab zu, dass es den ganzen Bezahlvorgang erheblich vereinfache. Dies soll es aber für heute gewesen sein, morgen startet unser Abenteuer in Neuseeland!

Allein in der Mossman Gorge?

18Okt2023

Erneut fuhren wir heute via Port Douglas Richtung Norden, um die Mossman Schlucht zu erkunden. Wieder ging unsere Fahrt vorbei an den Zuckerrohrfeldern, die hier oben im Norden öfter zu finden sind. In der Schlucht angekommen, traf uns der Schlag. Anstatt, wie erhofft, einsam und auf verlassenen Wegen diese Schlucht und den dazugehörigen Daintree Nationalpark erkunden zu können, wurden wir von Touristen erwartet, die dort busladungsweise abgeladen werden. Etwas verdutzt stürzten wir uns dann also in den Massentourismus. Spätestens nach der Badebucht und am Anfang des 2,8km langen Rundweges aber waren wir fast auf uns allein gestellt, da 90% der Touris hier „nur“ zum Baden herkommen und keinerlei oder wenig Interesse an dem eigentlichen Nationalpark zeigen. Schlecht für sie, gut für uns. So ging es also durch den Regenwald, über Stock und Stein, über Wurzeln und felsige Wege, bei 30 Grad im Schatten und einer hohen Luftfeuchtigkeit. Hätte man uns mit Waschpulver bestreut, hätten wir uns das Wäsche waschen sparen können, so durchgeschwitzt waren wir. Zurück im Hotel sind wir dann noch eine Runde in den Pool gesprungen und haben den Abend bei einer Pizza an der Promenade ausklingen lassen. Nicht nur der heutige Tag endet hier, sondern auch der Großteil unseres Australienaufenthaltes, da es morgen SEHR früh (04:00h klingelt der Wecker) auf zum Flughafen geht. Ab morgen beginnt dann der Neuseeland - Teil unserer Reise.

Daintree Nationalpark

17Okt2023

Ausgeschlafen und satt von dem Frühstück ging es mit unserem Tiguan heute in den Daintree Nationalpark. Dort haben wir eine Bootsfahrt auf dem Daintree River gebucht, um uns diesen Regenwald mal vom Wasser aus anzuschauen. Außerdem „wimmelt“ es in diesem Fluss auch von Krokodilen, daher erhofften wir uns außerdem auch den ein oder anderen Schnappschuss dieser Viecher. Die erste Bootstour verlief allerdings erfolglos, sodass wir es ein paar Kilometer weiter bei einer weiteren Tour versuchten. Und siehe da, auf der zweiten Tour haben wir dann auch tatsächlich einige Tiere gesehen. Allerdings schwer zu fotografieren, da sie sich gut getarnt unter Bäumen und zwischen Mangroven-Wurzeln verstecken. Anschließen ging es über Port Douglas wieder zurück nach Cairns. Das Ganze hört sich eventuell nicht viel an, jedoch liegt zwischen dem Daintree Nationalpark und unserem Stützpunkt in Cairns eine gute anderthalb Stunde Fahrt. Also hin und zurück gute 3 Stunden. Daher ist so ein Tag auch schnell vorbei. Morgen geht es für uns in die Mossman Schlucht. Wir sind gespannt, was uns an unserem letzten Tag in Cairns erwartet.

Die Atherton Tablelands

16Okt2023

Unser erster Weg heute ging zum Flughafen, um unseren Mietwagen für die nächsten 2 Tage abzuholen. Nach einer guten halben Stunde Wartezeit bekamen wir auch schon unser Auto, einen ziemlich neuen VW Tiguan. Mit diesem sind wir dann aufgebrochen, um uns die Atherton Tablelands anzuschauen. Begonnen haben wir mit einem uralten Feigenbaum, der seine Wurzeln wie ein Vorhang aufspannt. Ganz schön imposant. Weiter ging es zu dem Malanda Wasserfall, wo man auch hätte baden gehen können. Danach stand eigentlich ein Besuch einer Aufzucht/Rettungsstation für Schnabeltiere auf dem Programm. Jedoch stellte sich heraus, dass diese heute geschlossen hat. So fuhren wir dann weiter zu den Millaa Millaa Wasserfällen, unter denen man auch hätte baden gehen können. Das natürlich völlig kostenfrei, wie so vieles hier. Unser Rückweg von dieser Hochebene verlief über eine der besten und zugleich abenteuerlichsten Strassen, welche wir bisher bereist haben. Auf gefühlt 20km Länge gab es kein gerades Stück, welches länger als 10m gewesen wäre. Ansonsten schlängelte sich die Strasse mit unendlich vielen Kurven den Berg hinab. Dies habe ich natürlich gefilmt, und ich hoffe, ich habe bald wieder gutes Internet, sodass ich das Material auch hochladen kann. Nach einer Abkühlung im Pool und einer Pizza an der Promenade geht es nun gleich in die Federn, der nächste Tagesausflug steht schon in den Startlöchern.

Kuranda - im Herzen des Regenwaldes

15Okt2023

Australien hat gewählt ... Leider mit Nein... Mit dieser Nachricht sind wir heute morgen aufgewacht und haben beim Frühstück schon darüber diskutiert, welche Auswirkungen dies wohl auf das indigene Volk hat. Nach besagtem Frühstück sind wir aufgebrochen, um in den Regenwald rund um Kuranda zu fahren. Hin ging es mit einer Gondel, welche uns in einer guten halben Stunde über mehrere Look Outs in das Dorf Kuranda brachte. Dieses Dorf lebt vom Tourismus, dies fiel uns schnell auf. Es gab einiges zu sehen, wie z.B. das Schmetterlingsgehege oder auch Koalabären, Quokkas, Kängurus, Alligatoren, Frösche oder Wombats. Nach einem Rundgang durch die vielen, vom Tourismus lebenden Geschäfte hieß es nach einer kurzen Kaffeepause auch schon wieder Abschied nehmen. Ein Zug durch den Urwald brachte uns in guten 2 Stunden wieder zurück nach Cairns, wo wir nun müde im Hotel sitzen und uns einem ruhigen Abend machen – Wäsche waschen ist angesagt.

Australiens historischer Tag

14Okt2023

Heute wird in Australien gewählt - Yes or No. Klingt einfach. Ist es auch. Wäre da nicht der Hintergrund, wie die Tagesschau in diesem Artikel schön beschreibt. Es geht "nur" um das Mitspracherecht von Australiens Indigenen. Den Ureinwohnern. Und es geht auch "nur" darum, dass man Ihnen Gehör schenkt, sie in Fragen der Innenpolitik mit einbezieht und sich zumindest Ihre Meinung anhört. Nichts weiter. "Nur" anhören, ihnen eine Stimme geben. Was in der heutigen Welt eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte, spaltet Australien seit Monaten. Am heutigen Samstag fällt nun also die Entscheidung, und zum Zeitpunkt dieses Beitrags, 19:44h Cairns-Zeit, haben 4 von 8 Bundesstaaten schon mit "No" gestimmt, einzig ACT, also Australian Capital Territory, das Gebiet, in dem die australische Hauptstadt Canberra liegt, hat bisher mit "Yes" gestimmt. In den restlichen 3 Staaten wird noch ausgezählt. Sind wir mal gespannt. Wir jedoch haben unseren Tag heute in Cairns verbracht, erst an der Promenade entlang, dann durch die Innenstadt zurück ins Hotel, kurz im Pool abkühlen, bevor es zum Abendessen wieder in die Stadt ging. Nach einer Runde auf dem Riesenrad sind wir nun wieder im Hotel, schauen uns die Wahlergebnisse noch an und freuen uns auf den morgigen Tag.

Im tropischen Norden angekommen

13Okt2023

Der heutige Tagesbericht wird nicht sehr lange werden, nach einer tollen Fahrt über den Grand Pacific Drive und insbesondere über die Sea Cliff Bridge, welche wir heute bei bestem Wetter erfahren durften, ging es für uns mit dem Flugzeug nach Cairns. Dort wurden erstmal wieder die Uhren umgestellt. Danach gingen wir noch kurz zur Promenade, kurz spazieren sowie eine Möglichkeit des Abendessens suchen, bevor wir nun die Pläne für die nächsten Tage schmieden.

Kiama - eine Perle der Natur

12Okt2023

Auf dem Weg von den Blue Mountains ging es heute zunächst nach Kiama, welches für das Blowhole und die Rock Pools bekannt ist. Das sind quasi Schwimmbecken, am Strand, zwischen Felsen eingebettet und mit Meerwasser gefüllt. Kostenlos, öffentlich für jedermann zugänglich, nicht überwacht, zu 100% auf eigene Gefahr. Könnt ihr euch sowas an einem deutschen Strand vorstellen? Ich nicht... Aber das ist ein anderes Thema. Da es gegen Mitag um die 30°C war, freuten wir uns alle auf diese willkommene Abkühlung. Nach einer ausgiebigen Planscherei tranken wir dann noch einen Kaffee, bevor wir uns auf den Weg nach Nowra, unserem Etappenziel machten. Hier packen wir nun die Koffer um, da wir morgen nach Cairns fliegen.

Blue Mountains - Immer eine Reise wert

11Okt2023

Post Edit nach einer Nacht:

At this point we would like to thank Paul and Marilynne for taking the time to prepare and for looking after us so wonderfully. We really enjoyed the far too short time. It was nice meeting you and we wish you all the best! Anneliese, Klaus & Christian

 

Wie ihr an den ca. 60 neuen Bildern sehen könnt, sind wir heute nach einer Fahrt von Canberra aus in den Blue Mountains angekommen. Bevor es jedoch richtig los ging, trafen wir uns mit einem Bekannten, Paul und seine Frau Marilynne. Diese boten uns schon im Vorfeld an, uns durch die Blue Mountains zu führen, da sie dort heimisch sind. Nach einem kurzen „Hallo“ ging es auch schon los, Unser erster Punkt war ein Rhododendron Garten, wo fantastische Büsche zu finden sind. Nach einem kurzen Aufenthalt ging es dann weiter zu den Blue Mountains. Diese heißen so, weil verdunstetes Eukalyptus Öl die Luft über den Bäumen leicht bläulich einfärbt. Von mehreren verschiedenen Lookouts aus sahen wir uns diese herrliche Landschaft an. Auf den Bildern könnt ihr den bläulichen Schimmer ganz gut erkennen. Zudem waren wir noch in der Scenic World, quasi mehrere Seilbahnen, mit denen man das Tal und die darum gelegenen Teile der Blue Mountains besichtigen kann. Wir waren begeistert, diese Gegend endlich mal im Sonnenschein zu erleben, nachdem wir ja 2009 im Regen und Nebel hier waren und nichts von alldem gesehen haben. Nachdem wir zwischendurch ein kurzes Picknic eingelegt haben ging es zum Tagesabschluss noch zum gemeinsamen Abendessen und wir ließen den Tag bei einem fantastischen Sonnenuntergang ausklingen.

 

Review of Vivi´s chocolate chip cookies

11Okt2023

Today I was able to try the best cookie in Australia! And here's why:

First of all: the shape. The shape of these wonderful cookies was almost perfect as you can see in the pictures below.

The texture: The outside was still crispy while the inside was quite soft. For a cookie lover, it was like heaven on earth!

But the most important thing: the taste! And boy oh boy, were they delicious! I would like to thank you very much for letting me try these wonderful cookies! I really enjoyed them!

Einmal quer durch die Hauptstadt

10Okt2023

Canberra ist die Hauptstadt, die achtgrößte und die größte im Landesinneren liegende Stadt Australiens. Sie befindet sich im Australian Capital Territory (ACT), 248 km südwestlich von Sydney und 654 km nordöstlich von Melbourne. 1908 wurde die Planhauptstadt Canberra als Kompromisslösung der Rivalität zwischen Melbourne und Sydney bestimmt. Nach einem internationalen Städtebauwettbewerb entschied die australische Bundesregierung sich für den Entwurf der amerikanischen Architekten Walter Burley Griffin und Marion Mahony Griffin. Die Bauarbeiten begannen wenige Wochen vor der offiziellen Stadtgründung am 13. März 1913, den Status als Hauptstadt erhielt Canberra am 9. Mai 1927. So sagt es Wikipedia. Wir waren heute zum ersten Mal in der Hauptstadt. Begonnen haben wir unseren Stadtrundgang am Parlament, welches man kostenlos besichtigen kann. Ein interessantes Bauwerk, ganz ohne Frage. Weiter ging es dann zur Nationalen Bücherei, danach zum Kriegsdenkmal und dann an den See zu dem Glockenspiel, was England Canberra anlässlich des goldenen Jubiläums geschenkt hat. Als letzter Punkt stand noch eine alte Kirche auf unserem Plan, welche jedoch verschlossen war. Alles in allem stellen wir aber fest, dass diese auf dem Reissbrett entstandene Stadt nicht für den Tourismus ausgelegt ist. Mit diesem Fazit verlassen wir morgen die Stadt und fahren schon voller Vorfreude in die Blue Mountains! Freut euch auf tolle Bilder, sofern das Wetter uns keinen Strich durch die Rechnung macht.

Unterwegs nach Canberra

09Okt2023

Der heutige Tagesbericht wird relativ kurz: Nach einem kurzen Besuch im Walfänger-Museum von Eden, wo wir uns das Skelett vom alten Tom, einem „einheimischen“ Orca angesehen haben, sind wir durch unwirkliche Landschaften nach Canberra gefahren. Diese Landschaften sind faszinierend und surreal gleichzeitig. Zwischenzeitlich waren wir sogar in einem „alpinen“ Skigebiet, mit Snowboard Verleih und allem Drum und Dran. Jedoch sage ich euch, dass wir es nicht geschafft haben, uns diesen Ort schneebedeckt als Wintersportort vorzustellen. So weit reicht unsere Vorstellungskraft nun auch nicht. Damit ihr euch das Ganze vorstellen könnt, habe ich auf der Fahrt dorthin auch die Kamera wieder laufen lassen, das Video ist gerade in der Bearbeitung und sollte bald online sein. Außerdem sind auch 2 weitere Videos online, einmal eine Gondelfahrt in Launceston und einmal das Whale Watching von gestern. Viel Spaß damit!

Whale Watching

08Okt2023

Für uns ging es heute mit der Cat Balou, einem Katamaran, zum Whale Watching raus aufs Meer. Bei absolutem Königswetter, 18-20 Grad, Sonne pur, blauer Himmel, fuhren wir raus, in der Hoffnung, Wale zu sehen. Nach einer guten halben Stunde waren wir dann in dem Gebiet, wo in den letzten Tagen immer mal wieder welche gesichtet wurden. Also hielten wir in alle Richtungen Ausschau. Zunächst jedoch begleiteten uns einige Delfine, welche munter mit uns um die Wette schwammen. Faszinierende Tiere! Und auf einmal waren dann auch die Buckelwale da. Wie aus dem Nichts tauchte neben uns eine Mutter mit ihrem Kalb auf. Aber genauso schnell waren die beiden auch wieder verschwunden. Da musste man schon Glück haben, um im passenden Moment auf den Auslöser zu drücken. Wie ihr an den Bildern, die es über Nacht dann doch noch ins Bilderbuch geschafft haben, sehen könnt, war uns das Glück hold und wir haben einige schöne Fotos geschossen. Da ich mich nicht entscheiden konnte, habe ich einfach mehrere hochgeladen, damit ihr für euch selbst entscheiden könnt, welches für euch das Beste ist. Nach knappen drei Stunden waren wir dann auch schon wieder im Hafen, die Zeit verging wie im Flug. Ich habe außerdem auch noch ein Video gedreht, was ich aber erst in den nächsten Tagen – in Canberra hoffentlich – auf YouTube stellen kann. Nach einem Spaziergang um den See Curalo lassen wir nun den Tag auf der Terrasse ausklingen.

Eden

07Okt2023

Am heutigen Tag haben wir das längste Teilstück unserer Tour hinter uns gebracht – der 440km lange Weg von Traralgon nach Eden. Durch teilweise überflutete Weidelandschaften, teilweise durch hügelige Waldabschnitte, teilweise verbrannte Wälder, durch kleine, verschlafene Ortschaften ging unser Weg. Nach der Ankunft in Eden sind wir zuerst zu einem Look Out gefahren und haben uns die Bucht angesehen. Danach sind wir dann noch zum Strand, und haben uns die Wellen und das Meer angeschaut und uns die steife Brise um die Nase wehen lassen. Da das Internet hier das mit Abstand schlechteste ist, was wir bisher hatten, wird es wohl erst wieder übermorgen Bilder geben.

Im Goldrausch - und auch wieder auf YouTube?!

06Okt2023

Nach einem schnellen Frühstück ging es für uns, mit einem Umweg zu einem Kraftwerk, heute nach Walhalla, einer alten Goldmine. Diese Mine ist, bzw. war mit eine der reichsten Australiens. Daher sind wir die 50km von Traralgon aus in den Norden gefahren, vorbei an überschwemmten Wiesen und verbrannten Regenwäldern. Klingt komisch, ist aber tatsächlich so. Wie das geht, weiß ich nicht. Fakt jedoch ist, dass durch die 4 Tage Dauerregen hier in der Region die Wiesen größtenteils unter Wasser stehen, die letzten 10km bis Walhalla die Wälder aber schwarz von Ruß sind, noch immer Rauchschwaden durch die Luft wabern und es nach frischem Waldbrand riecht. Da es Eukalyptus ist, eigentlich ein toller Geruch. In Walhalla angekommen, haben wir eine Tour durch die alte Goldmine gemacht. Von der Geschichte, den Abbaubedingungen damals und dem ganzen drum herum waren wir sehr beeindruckt. Nach einer guten Stunde unter Tage kamen wir auch schon wieder zurück an die Oberfläche. Zurück in Traralgon ging es dann noch zum Schnitz, einen „Schnitzelhaus“, welches auf Hühnchen und Rinderschnitzel spezialisiert ist. Schwein kennen die Aussies so gut wie gar nicht, außer als Bacon beim Frühstück. Dafür sind die Gerichte aber superlecker und auch die Portionen so groß, dass jeder von uns mehr als satt wurde!

 

Außerdem kann ich euch verkünden, dass es auf meinem YouTube Kanal „K3P Online“ wieder neuen Reise-Content gibt. Ich habe die kleine Insta 360 X3 Kamera dabei und die letzten Tage immer mal wieder etwas gefilmt, was ich euch nicht vorenthalten möchte. Allerdings nur als Stummfilme, da ich hier leider nicht die Zeit und das richtige Equipment habe, das ganze ordentlich zu vertonen. Die Videos der Autofahrten sind in doppelter Geschwindigkeit, die Spaziergänge in 4facher Geschwindigkeit. Alles zusammen in der Playlist Australien 2023! Ich hoffe, sie gefallen euch, weiterer Content erfolgt dann situationsabhängig.

Viel Spaß damit!

 

Ab zur Küste!

05Okt2023

Auf dem Weg von Mornington nach Traralgon sind wir durch herrliche, saftig grüne Weidelandschaften gefahren, auf welchen tausende Rinder genüsslich grasten. Ausserdem sind wir noch zum Cape Peterson gefahren und haben uns den Strand und das Meer angesehen, ein paar Bilder gemacht und uns die Füße vertreten. In Traralgon sind wir dann noch kurz in den Supermarkt, unsere „Fresskiste“ auffüllen. Und siehe da, hier weihnachtet es schon sehr! Morgen starten wir von unserem heutigen Ziel Traralgon aus nach Walhalla, eine alte Goldmine, welche wir besuchen werden. Was uns hier aber nun jeden Tag auffällt, ist die überaus herzliche Freundlichkeit der Menschen. Egal wen man trifft oder mit wem man sich unterhält, ob Azubi, Fachkraft, Direktor, Bettler, Fernfahrer, ganz egal, jeder ist stets bemüht, einem zu helfen. Und zwar so lange, bis einem wirklich geholfen ist. Egal ob am Strand oder im strömenden Regen, man ist erst dann zufrieden, wenn man einem wirklich so gut es ging, geholfen hat. Davon könnten wir uns in Europa mal eine dicke Scheibe abschneiden!

Regnerisch kühl

04Okt2023

Nach einem spartanischen Frühstück verließen wir Halls Gap und machten uns auf die ca. 380km lange Strecke nach Mornington im Osten vom Großraum Melbourne. Jedoch machten wir zuerst noch in der alten, ehemals reichen Goldgräber Stadt Ballarat halt, um uns die Geschichte und die alten Häuser anzusehen. Da es heute jedoch regnerisch und kalt (11-12 Grad) ist, machten wir uns bald auch wieder auf die Straße. Der Weg war lang, der zwischenzeitliche Starkregen, Sichtweiten um die 100 Meter und ein 4-spuriger Freeway machten es zu einer anstrengenden Fahrt. So kamen wir etwas geschlaucht in unserem Übernachtungsziel Mornington an, wo wir uns nun frisch machen und den morgigen Weg nach Traralgon planen.

Unterwegs durch steiniges Gelände

03Okt2023

Heute nacht hat es in den Grampians etwas gestürmt. Von Windböen bis Regen war alles dabei. Pünktlich nach dem Frühstück jedoch hörte der Regen auf, und hier und da zeigte sich etwas blauer Himmel. Was auch gut war, denn unser Tag war voll mit tollen Dingen. Zuerst ging es in den Brambuk National Park und Kultur-Center. Hier sind wir eine Runde auf dem Fyans Creek Loop durch den Park gelaufen, und haben uns die heimische Flora und Fauna angeschaut. Dazu gehörten auch ein – drei Emus und eine Herde Wallabys und auch ein paar größere Kängurus. Diese leben hier in vollkommener Freiheit, ohne Zäune oder ähnlichem. Anschließend sind wir zuerst zum Lakeview Lookout, wo es nach einem Gang durch schöne Wälder einen sehenswerten Ausblick gab. Danach ging es zu den Mackenzie Wasserfällen, wo uns ebenfalls sagenhafte Eindrücke geboten wurden. Bei der Mittagspause wurden wir von mehreren Kakadus genau beobachtet, es könnte ja sein, das zufällig etwas für sie von Tisch fällt. Neugierig wie diese Vögel nun mal sind, sprangen sie uns fast auf den Arm, nur um als erster vor allen anderen dranzukommen. Direkt vor unserer Haustür haben wir dann noch ein Känguru samt Jungem im Beutel gesehen, welches friedlich auf der Wiese graste. Es sind einfach schöne Tiere.

PS: Bilder sollten mittlerweile auch wieder up to date sein 

Zurück auf dem Festland

02Okt2023

Durch blühende Rapsfelder ging es heute nach Halls Gap in die Grampians. Aber der Reihe nach. Zuerst ging es nämlich in aller Herrgottsfrühe zum Flughafen, um zurück aufs australische Festland zu fliegen. Am Flughafen bekamen wir dann unser zweites Mietauto, einen Kia Sportage. Warum dieser das Wort „Sport“ im Namen hat, kann ich euch beim besten Willen nicht sagen. Er befördert uns jedoch von A nach B, mehr kann ich nun wirklich nicht verlangen. Die ca 280km lange Strecke ging vorbei an blühenden Rapsfeldern und an schier unendlich großen Weideflächen. In den Grampians angekommen haben wir das Tageslicht noch genutzt und sind zu den Balconies gefahren, welche ja das bekannteste Aushängeschild der Grampians sind. Nach einem 15minütigen Walk durch eine faszinierende Landschaft standen wir auch schon am Look out. Beeindruckende Gegend, das muss man schon sagen. Auf dem Rückweg hielten wir noch am Boroka Look Out an, um uns die Gegend rund um Halls Gap mal von oben anzusehen. Leider war die Sonne jedoch schon so weit untergegangen, sodass eine harte Schattenkante sich quer übers Land zog und „vernünftige“ Bilder beinahe unmöglich machten. Zurück im Hotel sichten wir dann noch die Bilder und machen uns nun Gedanken, was wir morgen alles erleben wollen.

Es kann sein, dass erst Mitte/Ende der Woche wieder Bilder kommen – das Internet hier in Halls Gap wird noch durch einen Hamster im Rad erzeugt. Dieser scheint aber gerade in Reha zu sein. Ich lasse den Rechner mal die Nacht über durchlaufen, mal sehen, was so alles hochgeladen werden kann.

Sommerzeit - oder warum sind wir schon wach?

01Okt2023

Diese Nacht war kurz. Um genau zu sein eine Stunde kürzer als die vorherigen. Warum? Weil heute Nacht die Uhren in Australien um eine Stunde nach vorne gestellt wurden. Nennt sich hier DaylightSavingTime, DST, und findet immer am ersten Sonntag im Oktober statt. Da mein Handy dies automatisch mitbekam, klingelte unser Wecker also zur für uns falschen Zeit. Etwas verdutzt waren wir dennoch, weil die analogen Uhren alle noch die alte Zeit angezeigt haben. Noch mehr verdutzt waren wir jedoch, als wir in die Cataract Schlucht wollten, diese war nämlich leider durch einen Erdrutsch gesperrt. Daher mussten wir mit dem Auto ans andere Ende dieser Schlucht fahren, um sie von der anderen Seite aus zu begehen. Dort gab es allerhand zu sehen. Schöne Landschaften, viele Baumfarne, freilaufende Pfaue, die uns mit einem schönen Rad begrüßten, saftig grüne Rasenflächen und eine steinige Schlucht mit einem mäßig-wilden Bach in der Mitte. Dort sind wir dann etwas umhergewandert und sind zum Abschluss mit einem alten Sessellift wieder in Richtung Carpark gefahren. Diese 9-minütige Fahrt habe ich gefilmt, eventuell lade ich sie auch auf YouTube hoch. Falls dies passiert, werde ich es euch natürlich hier auch posten. Nun wird noch der letzte Rest Wäsche gewaschen, bevor es morgen früh mit dem Flugzeug zurück nach Melbourne und von dort aus dann weiter in Richtung Halls Gap geht. Dort beginnt dann unsere Fahrt über Melbourne - Canberra - Sydney.